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In der heutigen Welt, geprägt von raschen Veränderungen und globalen Krisen, haben Künstler die einzigartige Fähigkeit, diese Ereignisse zu interpretieren und in Kunstwerke zu verwandeln, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig können sie Problemen unverdrossen ihre Individualität, ihre Erkenntnisse, Träume und Lebensstrategien entgegensetzen, und teils überraschende Antworten liefern - sie geben ihren Gesellschaften damit die Chance der Selbstreflexion, und die Hoffnung und Kraft der Veränderung.

Armin Völckers (geb. 1963 in Deutschland) ist ein zeitgenössischer Maler, dessen Werk von der Suche nach Transzendenz und der Betonung der Endlichkeit des menschlichen Daseins geprägt ist. Seine künstlerische Ausbildung absolvierte er an der UdK (ehemals HdK) Berlin, wo er seinen Master of Fine Arts erwarb.

Völckers' Kunst zeichnet sich durch ihre Vielschichtigkeit aus. Einige seiner Werke sind betont figurativ, während andere fast gänzlich aus der Farbe heraus leben. Dies spiegelt die Bandbreite menschlicher Erfahrungen und Erinnerungen wider. 

Völckers' Kunst soll den Betrachter anregen, über die Endlichkeit seines Daseins in Raum und Zeit nachzudenken. Seine Bilder leben durch eine Ästhetik der Unfertigkeit, des Provisorischen, die den Raum für die Interpretation und Imagination des Betrachters öffnet. In seinen Werken verschmelzen Landschaften, Szenen, Palimpseste und Spuren seiner Tätigkeit zu einem Gesamtbild, das eine Botschaft der Hoffnung und Sehnsucht vermittelt. Ihr Ausgang ist offen - wie das Leben selbst.

Völckers sieht die Malerei als ein Fenster zur Transzendenz, das die Seele des Betrachters aus der irdischen Realität hinausführt und eine Begegnung mit dem Übernatürlichen ermöglicht. Der Künstler ermutigt die Betrachter, nicht nur das Offensichtliche auf seinen Bildern zu erkennen, sondern auch das Unsichtbare zu erahnen. In der Konzentration auf das Gesehene sollen unausgesprochene Fragen und Gefühle entstehen, die das Leben in all seiner Komplexität und Unvollkommenheit widerspiegeln. Völckers glaubt, dass diese Fragen Energie freisetzen und den Betrachter zu einem erneuerten Verständnis des Lebens führen können.

In Bezug auf das aktuelle Weltgeschehen könnte man Völckers' Kunst als eine Einladung zur Reflexion in einer hektischen und oft chaotischen Welt betrachten. Seine Werke bieten einen Moment der Kontemplation und des Innehaltens, in dem die Betrachter Kraft schöpfen und sich daran erinnern können, dass das Leben ein tiefes Geheimnis ist, das über den irdischen Horizont hinausgeht.

In einem kunsthistorischen Kontext können Armin Völckers' Werke mit denen von Malern wie Anselm Kiefer und Frank Auerbach in Verbindung gebracht werden. Wie Kiefer ist Völckers daran interessiert, in seiner Kunst metaphysische und spirituelle Themen zu erforschen. Frank Auerbach wiederum ist bekannt für seine expressiven und dicken Farbaufträge, die ebenfalls eine gewisse Unvollkommenheit und Intensität in der Malerei ausdrücken. 

Armin Völckers schafft eine einzigartige Synthese aus diesen Ansätzen, indem er die Unvollkommenheit seiner Werke bewusst nutzt, um eine Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Übernatürlichen herzustellen. 

Im Laufe seiner Karriere hat Armin Völckers an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, darunter Soloausstellungen und Gruppenausstellungen in renommierten Galerien in Deutschland und international. 

Seine Werke sind in verschiedenen Sammlungen vertreten, darunter die Weltbank in Washington (DC), die Schering Stiftung in Berlin und die Sammlung der Stadt Moskau in Russland.

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